Diabetes natürlich heilen

Diabetes ist unheilbar? Die Wissenschaft hält dagegen. Mehrere Studien beweisen, dass die Stoffwechselerkrankung durch kluge Ernährungsentscheidungen in Schach gehalten werden kann. Man unterscheidet zwischen Diabetes Typ 1 (= Jugendiabetes) und Diabetes Typ 2 (= Altersdiabetes). Während Typ 1 eine angeborene Autoimmunkrankheit ist, zählt Typ 2 zu den Zivilisationskrankheiten. Zu den Risikofaktoren gehören Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht und typische westliche Ernährungsmuster mit viel isoliertem Zucker, tierischen Fetten und verarbeiteten Lebensmitteln. Diese Lebensweise geht oft mit dem metabolischen Syndrom einher. Kennzeichnend für Diabetes Typ 2 ist eine Insulinresistenz, die mit einem stark erhöhten Blutzuckerspiegel einhergeht. Im Laufe der Erkrankung reagieren die Zellen immer schlechter auf das Hormon Insulin und transportieren in der Folge weniger Glukose in die Zellen – der Blutzuckerspiegel steigt. Wer kontinuierlich die richtigen Lebensmittel in seinen Speiseplan integriert, kann dieses Szenario rückgängig machen!

Mit naturbelassener und vitalstoffreicher Pflanzenkost sagen Sie Diabetes den Kampf an! Verzehren Sie reichlich Pflanzengrün, Gemüse und Obst, Vollkornprodukte aus ursprünglichen Getreidesorten sowie Hülsenfrüchte und Nüsse. Meiden sie tierische Fette, isolierten Zucker und verarbeitete Produkte und trinken Sie keinen Alkohol. Auch Rauchen sollte für gesundheitsbewusste Menschen tabu sein. Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser pro Tag. Regelmäßige Bewegung senkt den Blutzuckerspiegel und macht die Zellen empfänglicher für Insulin. Im Prinzip greifen für Diabetiker dieselben Ratschläge wie für gesunde Menschen. Sie müssen jedoch auf eine besonders konsequente Einhaltung dieser Richtlinien achten.

Eine britische Studie aus dem Jahr 2016 kommt zu dem Ergebnis, dass Diabetes mithilfe einer Ernährungsumstellung reversibel ist. Den 30 Studienteilnehmern mit Typ 2-Diabetes gelang es, mit einer niederkalorischen Ernährung ihre Krankheit langfristig zu besiegen. Die Probanden nahmen acht Wochen lang täglich nur 600 – 700 Kalorien aus Flüssigkost und Gemüse zu sich und verloren dabei drastisch an Körpergewicht. Danach folgte eine sechs monatige Erhaltungsphase, bei der die Probanden ihr Gewicht mit einer isokalorischen Ernährung halten sollten. Bei über 40 % der Probanden wurde danach ein Nüchternblutzuckerwert unter 7 mmol/l (126 mg/dl) festgestellt. Bei allen Patienten verbesserten sich sowohl Leberstoffwechsel sowie Insulinsensivität. Dieses Ergebnis widerlegt die gängige Annahme, dass Diabetes eine chronische Erkrankung ohne Aussicht auf Besserung ist.

Safranfäden verbessern die Insulinsensivität von Zellen. Dass Safran eine Wirkung gegen Krebszellen zeigt, antientzündlich wirkt und Artherosklerose vorbeugen kann, ist bereits bekannt. Eine Studie der südkoreanischen Gyeongsang National University von 2012 zeigt nun, dass Safran auch die Entstehung von Diabetes verhindern kann. Die Forscher erkannten einen Zusammenhang zwischen den pflanzlichen Inhaltsstoffen des wertvollen Gewürzes und einer optimierten Glukoseaufnahme von Muskelzellen. Deshalb profitieren vor allem Menschen mit Insulinresistenz und Diabetiker von mit Safranfäden gewürzten Speisen.

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