Die bemerkenswerte Wirkung von Phytoöstrogenen aus Leinsamen bei Brustkrebs

Leinsamen verbessern die Diagnose bei Brustkrebs. Leinsamen enthalten bestimmte Phytohormone, sogenannte Lignane. Die Wirkung von Lignanen bei Brustkrebs ist bereits vielfach untersucht. Eine 5 Jahre lange Studie des Roswell Park Cancer Institute aus 2010 an mehr als 1100 Frauen in der Menopause fand heraus, dass Brustkrebs-Patientinnen mit dem höchsten Lignan-Verzehr am längsten leben. Zusätzlich kam eine in-vitro Studie der Universität Rostock aus 2012 zu dem Ergebnis, dass Phytoöstrogene wie Lignane direkte antikanzerogene Eigenschaften auf Brustkrebszellen haben und gleichzeitig deren Metastasierung verhindern können. Und auch eine Patienten-Studie der University of Toronto in Kanada aus 2005 fand heraus, dass die Einnahme von lignanreichen Leinsamen das Turmorwachstum bei Frauen mit Brustkrebs reduzieren kann – und zwar innerhalb weniger Wochen. Lignane finden sich vor allem in Leinsamen und Leinsamenmehl, aber auch in anderen Saaten, Vollkorn, Obst und Gemüse. Wer sich überwiegend pflanzlich ernährt, nimmt etwa 8x mehr Lignane auf, als solche mit einem hohen Speiseplananteil an tierischen Lebensmitteln.

Lignane können auch präventiv die Entstehung von Brustkrebs verhindern. Zu diesem beeindruckenden Ergebnis kam eine Studie der University of Kansas aus 2010. Untersucht wurden ca. 50 Probandinnen mit hohem Brustkrebsrisiko sowie eine Kontrollgruppe. Die Lignane-Probandinnen nahmen ein Jahr lang pro Tag jeweils einen Teelöffel geschrotete Leinsamen zu sich. Im Gegensatz zu den Placebo-Probandinnen wiesen sie am Ende ein deutlich geringeres Brustkrebsrisiko auf. Zu demselben Ergebnis kam eine Studie des Cancer Care in Ontario/Kanada aus 2013, an der insgesamt mehr als 6000 Frauen mit und ohne Brustkrebs teilnahmen. Die beteiligten Wissenschaftler konnten beweisen, dass der regelmäßige Konsum von naturreinen Leinsamen das Brustkrebsrisiko deutlich reduziert – und zwar völlig ohne Nebenwirkungen.

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