Äpfel senken nicht nur den Blutdruck, sondern auch das Sterberisiko
Regelmäßiger Apfelkonsum verringert das Risiko, frühzeitig zu sterben. Zu diesem Ergebnis kam 2016 eine Studie aus Australien und den USA. Die Wissenschaftler assoziieren bereits 1 – 2 Äpfel pro Tag mit einem 20 % niedrigerem Sterberisiko durch alle Faktoren. Und diejenigen, die jeden Tag einen Apfel aßen, hatten sogar ein 35 % geringeres Sterberisiko. Dieser Effekt konnte übrigens nicht bei jedem Obst nachgewiesen werden – Bananen, Birnen oder Orangen konnte zum Beispiel keine derart positiven Erfolge erzielen. Experten begründen ihre Ergebnisse mit dem hohen Gehalt an Flavonoiden – insbesondere in den bunten Apfelschalen. Flavonoide verbessern die Arterienfunktion, senken den Blutdruck und reduzieren das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Schälen Sie deshalb niemals Ihre Äpfel vor dem Verzehr, sondern nehmen am besten jedes Obst und Gemüse mit der (essbaren) Schale zu sich!
Ungeschälte Äpfel verbessern die Endothel-Funktion und verringern das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten. Eine australische Studie aus dem Jahr 2018 verglich endlich die Wirkung von geschälten und ungeschälten Äpfeln auf unseren Körper. Die Forscher untersuchten die Blutwerte und Arterienfunktion der Probanden vor und nach dem Verzehr beider Apfel-Variationen. Das Ergebnis: Bei der Apfelschalen-Gruppe stiegen die Flavonoid-Level im Blut dreimal so stark an wie bei der Gruppe mit den schalenlosen Äpfeln. Auch bezüglich ihrer Effekte auf die Arterienfunktion schnitten die ungeschälten Äpfel deutlich besser ab. Bei beiden Werten handelt es sich um wichtige Vermeidungs- bzw. Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Es handelte sich dabei übrigens nicht um eine besondere Apfelzüchtung, sondern um herkömmliche Äpfel mit Schale. Denn der größte Anteil an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen steckt laut den Wissenschaftlern genau in dieser dünnen Haut, die den Apfel umgibt.