Die Heilkraft der Gewürze

Gewürzvielfalt schmeckt und macht vital! In der traditionellen Naturheilkunde (z.B. Ayurveda, TMC, Hildegard von Bingen) haben Gewürze eine lange Tradition. Getrocknet und fein vermahlen enthalten sie konzentrierte Vitalstoffe, wirken stark antioxidativ und antibakteriell und unterstützen das Immunsystem – perfekt für die kalte Jahreszeit! Leider geht das Wissen um die Bedeutung des gesundheitlichen Nutzens von Gewürzen immer mehr verloren. Heutzutage dienen sie häufig nur noch als Geschmacksverstärker und Genussmittel. Dabei verleihen Würzmittel unseren Lieblingsspeisen nicht nur das gewisse Etwas, sondern können auch als wertvolle natürliche Arzneien dienen! Extra Tipp: Verzichten Sie beim Verfeinern von Speisen möglichst auf Salz. Wer stattdessen seine Lieblingsgewürze nutzt – zum Beispiel unsere Ayurveda Gewürze, wird nichts vermissen und tut Blutdruck und Gesundheit etwas Gutes.

Buchvorstellung: „Die Heilkraft der Gewürze – Kochen, heilen, genießen“

Das Buch „Die Heilkraft der Gewürze – kochen, heilen, genießen“ von Julia Gruber ist eine echte Schatzkiste für Gewürzfreunde. Gewürze sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, darunter ätherische Öle, Flavonoide und Gerbstoffe. Diese natürlichen, bioaktiven Inhaltsstoffe schützen unsere Gesundheit, boosten unsere Immunabwehr, wirken positiv auf Herz & Kreislauf, wirken der Entstehung bösartiger Wucherungen entgegen und können sogar unsere Psyche aufhellen. Neben wertvollen Informationen zu den gesundheitswirksamen Pflanzeninhaltsstoffen 40 verschiedener Gewürze finden sie in diesem Buch auch Wissenswertes zu Botanik und Historie der vorgestellten Lebensmittel. Außerdem liefert die Autorin leckere Rezepte, um die „Alleskönner“ in Ihren Alltag zu integrieren. Lassen auch Sie sich in den Bann der Welt der Gewürze ziehen!

Studien zu verschiedenen Gewürzen

Wer gerne Chili isst, lebt länger. Die Ergebnisse einer Studie der Peking University in China aus 2015 legen nahe, dass ein hoher Chili-Verzehr in direktem Zusammenhang mit einem längeren Leben steht. Sieben Jahre lang beobachteten die Wissenschaftler, wie sich der Konsum des scharfen Gewürzes auf Körper und Gesundheit auswirkt. Diejenigen Probanden, die ihr Essen mehrmals wöchentlich mit Chili würzten, wiesen ein um 14 % geringeres Sterberisiko auf als solche, die auf das feuerrote Pulver verzichteten. Die Forscher vermuten, dass für diese positive Wirkung der natürlicherweise im Chili vorliegende sekundäre Pflanzenstoff Capsaicin verantwortlich ist. Capsaicin wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und antimikrobiell und soll sogar den Appetit zügeln.

Ceylon Zimt hilft dabei, den Cholesterinspiegel zu senken. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Victor Babes Universität in Timisoara/Rumänien. Das Team um den Herzspezialisten Serban M. Maierean wertete insgesamt 13 verschiedene Studien mit ca. 750 Probanden aus. Dabei fanden sie heraus, dass das süße Gewürz sowohl die Blutfettfettwerte (Triglyceride) als auch das Gesamtcholesterin reduziert. Ein erhöhter Blutfettwert und ein hoher Cholesterinspiegel gelten in der Medizin als ernstzunehmender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Beim Zimt kaufen sollten Sie unbedingt darauf achten, Ceylon Zimt zu erwerben. Dieser ist deutlich seltener, feiner und hochwertiger als Cassia Zimt und enthält weniger Cumarin. Ein weiteres beliebtes aber selteneres süßes Gewürz sind die vanille-ähnliche Tonkabohnen.

Safran verbessert die Glukoseaufnahme und Insulinsensivität von Zellen. Dass Safran eine Wirkung gegen Krebszellen zeigt, antientzündlich wirkt und die Entstehung von Artherosklerose vorbeugen kann, ist bereits bekannt. Eine Studie der College of Veterinary Medicine in Südkorea von 2012 zeigt nun, dass Safran auch die Entstehung von Diabetes verhindern kann. Die Forscher fanden heraus, dass Safran die Glukoseaufnahme und die Insulinsensivität von Muskelzellen verbessert. Wer unter Diabetes leidet, sollte es also zunächst einmal mit Safran versuchen.

Schwarzkümmel als natürliche Unterstützung für das Immunsystem. Wissenschaftler der Mashhad University of Medical Sciences im Iran konnten in einer Studie aus 2015 beweisen, dass Schwarzkümmelsamen über eine immunmodulierende und zytotoxische Wirkung verfügen. Verantwortlich für diese positive Wirkung machen die Forscher die bioaktive Substanz Thymoquinon, die als typischer Bestandteil der ätherischen Öle in Schwarzkümmel gilt. Das gesundheitliche Potential von Schwarzkümmel reicht deshalb von Erkältungen über Allergien und Heuschnupfen bis hin zu einer potentiellen Wirkung bei Krebs. Schwarzkümmel ist also ein wahrer Alleskönner!

Pfeffer hält schlank und lässt Fettzellen schmelzen. Zu diesem Ergebnis kam 2012 eine Studie der Sejong University in Korea. Bei den untersuchten Probanden kurbelten die Pfefferkörner den Stoffwechsel an und verbesserten die Fettverbrennung. Verantwortlich dafür machen die Wissenschaftler den wichtigsten Inhaltsstoff des Pfeffers Piperin. Für andere pfeffereigene Scharfstoffe wie Polygodial lassen sich ähnliche Ergebnisse erwarten. Probieren Sie verschiedene Pfeffersorten wie schwarzer Pfeffer, Kubebenpfeffer oder Tasmanischer Bergpfeffer und finden Sie Ihren persönlichen Lieblingspfeffer.

Das könnte dich auch interessieren …