Frühstücken erleichtert Gewichtsabnahme – sagt die Wissenschaft

Frühstücken hilft beim Abnehmen. Ein Beitrag zur Jahrestagung „Experimental Biology 2018“ in San Diego, Kalifornien/USA zeigte, dass eine Mahlzeit am Morgen einer Gewichtszunahme entgegenwirkt und sogar dem Abnehmen zuträglich kann. Wer das Frühstück hingegen auslässt, nahm zu – und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht oder Ursprungsgewicht. Die zugehörige Studie wurden von Wissenschaftler der Mayo Clinic in Rochester, New York an fast 350 Probanden durchgeführt. Probanden, die regelmäßig das Frühstück ausfallen ließen, hatten durchschnittlich 10 Zentimeter mehr Taillenumfang und ein 16 % höheres Risiko für Fettleibigkeit als Probanden, die jeden Tag ein Frühstück zu sich nahmen. Außerdem nahmen die Nicht-Frühstücker im Untersuchungszeitraum von zwei Jahren ca. 3,6 kg zu, die Frühstücksesser jedoch nur 1,3 kg. Die Forscher schließen daraus, dass ein vollwertiges und möglichst naturbelassenes Frühstück ein wichtiger Faktor für den Erhalt eines normalen Körpergewichts ist.

Wer frühstückt, verbrennt im Laufe des Tages mehr Energie. Die meisten Studien zeigen, dass Auslassen von Frühstück nichts bringt bzw. dass man dabei nicht abnimmt – und das obwohl man Kalorien spart. In einer britischen Studie aus 2011 der University of Bath (das sogenannte „Bath Breakfast Project“) wurden übergewichtige Probanden in zwei Gruppen eingeteilt – eine davon sollte täglich vor 11 Uhr ein großes Frühstück essen und die andere sollte bis zum Mittags fasten und erst das Mittagessen zu sich nehmen. Es zeigte sich, dass die Frühstücker (obwohl sie den Rest des Tages über etwas weniger aßen als die Nicht-Frühstücker) jeden Tag insgesamt ca. 500 Kalorien mehr konsumierten. Und trotzdem konnten beide Gruppen nach 6 Wochen denselben Verlust an Körperfett verzeichnen. Die Wissenschaftler erklären dieses Phänomen damit, dass das Frühstück unserem Körper dabei hilft, mehr Energie zu verbrennen. Denn die Frühstücksesser bewegten sich nach dem Frühstück spontan mehr (z.B. gehen, putzen, mehr leichte Bewegung). Diese Tatsache alleine erklärt den gesteigerten Kalorienverbrauch der Frühstücker jedoch noch nicht ausreichend. Denn tatsächlich kommt es nicht nur darauf an, wie viele Kalorien wir essen, sondern auch zu welcher Tageszeit wir diese zu uns nehmen (Stichwort innere Uhr bzw. „circadiane Rhythmik“). So konnte eine weitere Studie belegen, dass dieselbe Anzahl an Kalorien morgens zum Frühstück weniger stark das Gewicht beeinflusst als dieselbe Anzahl Kalorien abends zum Abendessen.

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