Grüntee und seine Wirkung auf die Herzgesundheit
Der Konsum von Bancha Grüntee schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kam die japanische Ohsaki-Studie aus dem Jahr 2006, die insgesamt 40 000 Probanden zwischen 40 und 80 Jahren über einen Zeitraum von 11 Jahren beobachtete. Diejenigen Probanden, die während des Untersuchungszeitraums pro Tag mindestens fünf Tassen grünen Tee zu sich nahmen, hatten ein um 16 % verringertes Sterberisiko als Teilnehmer, die keinen Grüntee tranken. Besonders aussagekräftig waren die Ergebnisse, wenn man die Probanden nach Geschlechtern trennte: Das Sterberisiko von Frauen, die regelmäßig Grüntee konsumierten, war sogar um ganze 31 % reduziert. Wissenschaftler begründen den Schutzeffekt von grünem Tee vor Krankheiten mit den in der Pflanze enthaltenen Tee-Polyphenolen. Verantwortlich für die antioxidative Wirkung seien vor allem die enthaltenen Catechine, allen voran Epicatechingallat. Diese Substanz ist in grünem Tee gehäuft anzufinden.
Grüner Tee und Matcha verhindern weitere Herzschäden bei der Herzkrankheit Amyloidose. Bei einer Amyloidose kommt es zur Ablagerung von körpereigenen Eiweißen in den Organen – unter anderem dem Herzen –, die langfristige Schäden verursachen. Im Rahmen einer Studie verabreichte man 19 erkrankten Patienten zwischen 64 und 68 Jahren täglich entweder zwei Liter Grüntee oder das entsprechende Äquivalent an Grüntee-Extrakt . Am Ende des Untersuchungszeitraums von einem Jahr hatte sich die Herzfunktion bei keinem der Teilnehmer verschlechtert. Die Dicke der Herzscheidewand hatte sich im Durchschnitt um 6,5 % verringert. Bei mehr als der Hälfte der Patienten kam es außerdem zu einer signifikanten Verringerung der Herzmuskelmasse. All diese Faktoren deuten darauf hin, dass sich das Herz der Patienten wieder erholte. Verantwortlich machen die Forscher auch bei dieser Studie das im grünen Tee enthaltene Epigallocatechingallat. Dieses verhindert, dass sich die fehlgebildeten Eiweiße zu Eiweißklumpen verbinden und kann eine bereits vorhandene Amyloidose wieder zurückbilden.