Inulin – präbiotischer Super-Ballaststoff für den Darm

Inulin stärkt das Immunsystem. 80 % unseres Immunsystems sitzen im Darm. Durch gezielte Nährung mit Präbiotika kann eine vitale Darmflora dabei helfen, Infekte besser abzuwehren. Eine dänische Studie aus 2018 zeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit Inulin die Schleimhautbarriere stärkt und immunologisch aktive T-Helferzellen stimuliert. Gleichzeitig reduzierten sich bestimmte Tumornekrosefaktoren sowie der Entzündungsmarker IL-6 deutlich. Die Wissenschaftler begründen die Ergebnisse damit, dass die nützlichen Darmbakterien mithilfe des Inulins mehr kurzkettige Fettsäuren produzieren. Zwar handelt es sich um eine Tierstudie, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse lassen jedoch vermuten, dass diese Ergebnisse auch auf Menschen übertragbar sind.

Inulin lindert chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Zu diesem Ergebnis kam 2007 eine Studie im Journal of Nutrition. Inulin beeinflusst die Darmflora positiv, indem es den pH-Wert senkt, das Wachstum von Bifidobazillen und Laktobakterien erhöht und ihre Produktion kurzkettiger Fettsäuren ankurbelt. Daher kann es laut den Forschern bei Entzündungen der Darmschleimhaut, Magen-Darm-Infektionen und dem Leaky Gut Snydrom Abhillfe schaffen. Eine Studie der University of Dundee aus 2004 gab Patienten mit Colitis ulcerosa vier Wochen lang ein Symbiotikum (Kombination aus Probiotika und Präbiotika) mit Inulin. Am Ende des Untersuchungszeitraums waren die Entzündungswerte der Probanden deutlich gesunken. Eine besondere probiotische Wirkung haben hochwertige Fermentprodukte.

Inulin minimiert das Dickdarmkrebsrisiko. Laut einer Tierstudie der Pavol Jozef Šafárik University aus 2013 beeinflusst das Präbiotikum eine bereits geschädigte Darmflora so positiv, dass das Darmkrebsrisiko sinkt. Denn Inulin führt dazu, dass die Anzahl nützlicher Milchsäurebakterien steigt und schädliche Krankheitserreger verdrängt werden. Dadurch steigt die Produktion kurzkettiger Fettsäuren und der Beta-Glucuronidase-Spiegel sinkt – beide Faktoren senken das Krebsrisiko im Darm. Inulin befindet sich in Chicorée, Yacon oder Kakaonibs mit Yacon Sirup, Topinamburpulver, Zwiebel oder Knoblauch. Eine gezielte Nahrungsergänzung mit reinem Inulin Pulver versorgt Sie optimal mit diesem wertvollen Ballaststoff.

Das könnte dich auch interessieren …