Medical Food – wie uns Lebensmittel heilen können

Natürliche, pflanzliche und vitalstoffreiche Lebensmittel verbessern unseren Gesundheitszustand und schützen vor Krankheiten. Wie ist es möglich, dass dieses uralte Wissen nichts bereits fester Praxis-Bestandteil jedes Arztes ist? In der Schulmedizin fehlt vor allem eines: Zeit. Patienten werden innerhalb weniger Minuten abgefertigt. Symptome werden mit Medikamenten „ruhig“ gestellt, ohne dass die Ursachen erkennt und beseitigt würden. In der Folge leben viele Menschen mit Fehldiagnosen oder bleiben ihr Leben lang un-diagnostiziert. Die Krankheit wird auf diese Weise nicht besiegt, sondern wächst im verbogenen weiter und ist am Ende vielleicht schlimmer als zuvor. Wer langfristige und ganzheitliche Gesundheit anstrebt, sollte lieber seine Ernährung unter die Lupe nehmen. Vollwertige, pflanzliche Frischkost hat bezüglich ihrer Heilkraft deutlich mehr Potential als chemische Medikamente, denn sie wirkt präventiv und verleiht unserem Organismus die Kraft zur Krankheitsabwehr und Selbstheilung. Machen Sie sich jedoch bewusst, dass Pflanzen nicht 1:1 mit Medizin oder Tabletten gleichgesetzt werden können. Lebensmittel heilen unseren Körper langfristig, indem sie uns kontinuierlich mit lebenswichtigen Mikronährstoffen und zellschützenden Antioxidantien versorgen. Auf lange Sicht und bei konsequenter Ernährungsumstellung können naturreine und vitalstoffreiche Lebensmittel wirkungsvolle Heilmittel sein. Worauf warten Sie noch?

Buchvorstellung: „Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament“ – von Anthony William

Dieses Buch wird Ihr Leben verändern. Was sich extrem anhört, liegt in einer einfachen Erkenntnis begründet, von der bereits Hippokrates überzeugt war: „Eure Nahrung soll Euer Heilmittel sein. Eure Heilmittel sollen Eure Nahrung sein.“ Ursprüngliche und naturreine Pflanzen stecken voller natürlicher Vitalstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren, essentielle Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie versorgen uns mit allen Baustoffen, die wir für ein stabiles Immunsystem, mehr Vitalität und beste Gesundheit benötigen.

Anthony William beschreibt als besonders potent die „heiligen Vier“: Gemüse, Früchte, Kräuter bzw. Gewürze und Wildpflanzen. Bestimmte Lebensmittel verfügen über besondere Qualitäten, so bewahren die Antioxidantien in Beeren und Blattgrün unsere Zellen vor freien Radikalen und oxidativem Stress, die Omega 3-Fettsäuren in Nüssen und Saaten schützen unser Gehirn und die Ballaststoffe in Vollwert- und Urgetreide und verbessern die Verdauung und pflegen unsere Darmflora. Und das ist nur der Anfang!

Demgegenüber stellt der Autor die „ungünstigen Vier“. Es handelt sich dabei um Faktoren, welche unserer Gesundheit schaden und unsere Selbstheilungskräfte einschränken bzw. auf ein Minimum reduzieren. Dazu gehören gentechnisch veränderte Pflanzen (z.B. Mais, Raps, Weizen oder Soja), bestimmte tierische Produkte (z.B. Milch und Milchprodukte, Eier), Getreide mit hohem Gehalt an Gluten und künstliche Zusatzstoffe. Anthony William erklärt zum Beispiel, wie diese sich auf Stressempfinden, Heißhungerattacken oder Fruchtbarkeit auswirken können.

Unser Tipp: Probieren Sie aus, wie sich eine vitalstoffreiche Ernährung positiv auf Ihre Energielevel, auf ihre Psyche und auf ihr generelles Wohlbefinden auswirkt. Schon bald werden Sie die ersten Unterschiede merken und auf lang Sicht erwartet Sie beste Gesundheit und mehr Lebensfreude. Übrigens muss eine gesunde, vollwertige und präventive Ernährung nicht teuer sein. Lassen Sie überteuerte Fertiggerichte links liegen und kaufen Sie Trockenfrüchte, Nüsse und Smoothiezutaten in verbraucherfreundlichen Großpackungen. So lässt sich mit einer Ernährungsumstellung sogar Geld sparen!

Studien zum heilenden Potential von Lebensmitteln

Bioaktive Substanzen in Obst und Gemüse gegen Magenkrebs. Eine brasilianische Studie der Federal University of Sao Paulo zeigt, dass bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe aus urspünglichen Obst- und Gemüsesorten bösartige Magengeschwüre reduzieren können. So hemmt der natürliche Flanzenfarbstoff Curcumin das Wachstum von Krebszellen und induziert bei ihnen den frühzeitigen Zelltod (= Apoptose). Ähnliche Beobachtungen machte man beim Polyphenol Resveratrol aus blauen Trauben und dem Flavonoid Quercentin aus Brokkoli oder Kirschen. Integrieren Sie regelmäßig naturbelassene, vitalstoffreiche und pflanzliche Frischkost in Ihren Speiseplan!

Eine Ernährung mit hohem Obst- und Gemüseanteil wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit aus. Zu diesem Ergebnis kamen zwei voneinander unabhängige Studien aus England und Australien. Die englischen Wissenschaftler führten eine Befragung der Teilnehmer durch, die australischen analysierten den Zusammenhang zwischen Pflanzenanteil an der Ernährung und Neuerkrankungen an Depressionen und Angststörungen. Beide Studien ergaben: Je höher der Frischpflanzen-Konsum, desto besser die geistige Verfassung und Zufriedenheit der Teilnehmer. Die guten Ergebnisse der Teilnehmer mit pflanzenreichem Speiseplan liegen möglicherweise in den Vitalstoffen der Pflanzen oder dem geringeren Verzehr von verarbeiteter Nahrung begründet. Die erschreckende Feststellung beider Forschungsteams: Nur 20 % aller Probanden nahmen täglich Gemüse und Obst zu sich. Die WHO empfiehlt den Verzehr von mindestens 400 Gramm pro Tag, um Körper und Geist gesund zu halten.

Mit Obst und Gemüse gegen Knochenschwund in der Menopause. Alleine in Deutschland leiden mehr als 6 Millionen Menschen unter Osteoporose, darunter jeder vierte menopausale Frau über 50. Lange ging man davon aus, dass die Knochengesundheit hauptsächlich vom Kalziumverzehr abhängt. Mittlerweile weiß man, dass oxidativer Stress bei der Entstehung von Osteoporose eine große Rolle spielt. Wenn zu viele freie Radikale (= oxidativer Stress) auf unsere Knochen wirken, können sie unsere Knochen zerstören. Eine Studie des Elsie Widdowson Laboratory weist darauf hin, dass ein gesteigerter Obst- und Gemüseverzehr bei Frauen Knochenschwund verhindern könnte. Die Forscher konnten beweisen, dass sich bei verdoppeltem Pflanzenverzehr der Mineralisierungsgrad des Rückens um 5 % erhöht. Ursprüngliche und vitalstoffreiche Obst- und Gemüsesorten enthalten viele Antioxidantien, welche die freien Radikale neutralisieren können. Essen Sie regelmäßig Frischkost und naturbelassene Trockenfrüchte mit hohem Antioxidantienstatus!

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