Rote Beete für Gehirn & Ausdauer

Rote Bete Pulver verbessert die Leistung von Läufern. Zu diesem Ergebnis kam eine britisch-schwedische Studie aus 2012. Ein Teil der Probanden nahm 75 Minuten vor einem 5 Kilometer-Lauf eine Portion Rote Beete zu sich. Die Leistung der Rote Beete-Kandidaten verbesserte sich insbesondere während der letzten paar Kilometer, sodass sie die Placebo-Probanden am Ende überholten konnten. Dabei liefen sie zwar schneller, aber ohne dass sich ihre Herzfrequenz beschleunigte. Verantwortlich für diese Wirkung von Roter Beete machen die Wissenschaftler den hohen Nitratgehalt der Knollen. Nitrate haben positive Effekte auf die Kraftwerke unserer Zellen, indem sie den Sauerstoffverbrauch während sportlicher Betätigung reduzieren. Dank Nitrat wird also mit derselben Anstrengung weniger Sauerstoff benötigt, was die Atmung effizienter macht und die Leistung verbessert.

Nitratreiches Gemüse wie Rote Beete booostet die Gehirnfunktion. Eine Studie aus 2011 der Wake Forest University in Winston-Salem/North Carolina konnte beweisen, dass eine nitratreiche Ernährung im Gehirn älterer Erwachsener zu einer Verbesserung der kognitiven Funktion führt. Die Probanden bekamen eine Kombination aus Blattgrün und Rote Beete Saft, anschließend wurde ihr zerebraler Blutfluss (= im Gehirn) gemessen. Bei den Probanden mit der nitratreichen Ernährung verbesserte sich der Blutfluss deutlich, im Gegensatz zu den Teilnehmern mit der nitratarmen Ernährung. Rote Bete, grünes Blattgemüse und andere Nitratlieferanten fördern die Produktion von Stickoxid (NO) in unserem Hirn. In der Folge erweitern sich die Blutgefäße und unser Nervensystem wird angeregt. Die Forscher schließen aus ihren Beobachtungen, dass bereits eine einzige Portion nitratreicher Lebensmittel (z.B. Rote Bete) die Gehirnfunktion signifikant verbessern kann. Als besonders vorteilhaft für die Hirnleistung erwies sich im Rahmen einer anderen Studie die Kombination aus körperlicher Aktivität und Rote Bete Saft. Die Sport & Rote Beete-Probanden entwickelten neuronale Vernetzungen mit einer verbesserten Neuroplastizität, welche denen von deutlich jüngeren Erwachsenen ähnelten.

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