Zuckerverzicht besser für die Mundflora
Zucker führt zu krankhaften Veränderungen der Mundflora. Zu diesem Ergebnis kam 2018 eine Studie des Universitätsklinikums Freiburg. Im Rahmen der Untersuchung lutschten die Probanden wochenlang täglich puren Kandiszucker. Bereits 10 Gramm Zucker pro Tag können die Mundflora nachhaltig verändern und aus dem Gleichgewicht bringen. Wer 3 Monate lang täglich mehrmals Zucker lutschte, hatte am Ende eine deutlich reduzierte Bakterienvielfalt mit überproportional hohem Anteil an schädlichen Bakterienarten. Durch diese Fehlbevölkerung der Mundschleimhaut entstehen schädliche Abfallprodukte wie Säuren, welche Calcium aus den Zähnen lösen und schmerzhafte Löcher verursachen. Für gesunde Zähne verwenden Sie lieber natürliche Zuckeralternativen wie Birkenzucker, Erythritol oder Stevia.
Gute Mundhygiene schützt vor Krebs. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Harvard’s T.H. Chan School of Public Health im Jahr 2020 mit fast 150 000 Teilnehmern. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen mit Zahnfleischentzündungen ein 43% höheres Risiko für Speiseröhrenkrebs oder Magenkrebs haben – im Gegensatz zu denen mit gesundem Zahnfleisch. Die Experten erklären ihre Ergebnisse mit dem erhöhten Vorkommen schädlicher Bakterien im Mund sowie den durch die Krankheitserreger produzierten Stoffwechselprodukten.